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TÜV Saarland Stiftung

Die Satzung dieser gemeinnützigen Stiftung bindet die aufgewendeten Mittel an den Zweck, die wissenschaftliche Forschung und Lehre der technischen Wissenschaften und artverwandter Gebiete zu fördern. Das schließt wissenschaftliche Studien und Forschungsprojekte wie Studienabschlüsse in technisch wissenschaftlichen Arbeitsgebieten ein.

Aktuelles Förderungsprojekt

Bei Projekten, die die TÜV Saarland Stiftung fördert, geht es häufig um Sicherheitsaspekte neuer Technologien und Technologiekonzepte sowie den aktiven und passiven Anwenderschutz. Wie bei diesem aktuellen Beispiel.

Sicheres Bedienen von handgeführten Elektrogeräten und E-Mobilen

Die Elektrifizierung von Geräten und Fahrzeugen verändert unseren Alltag. E-Mobile ermöglichen den emissionsfreien Transport von Menschen und Gegenständen. Bei handgeführten Geräten kommt ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu: Die Physis und die Bedien-Fähigkeiten der Bedienenden werden unterstützt bzw. verstärkt. Das erhöht den Komfort. Es ist aber auch häufig Voraussetzung für viele Tätigkeiten.

Im Alltag zieht sich der Einsatz von elektrifizierten Geräten durch alle Lebensbereiche. Dazu gehören zum Beispiel Elektrowerkzeuge, Rollstühle, Rollatoren, Krankenhausbetten, Fahrzeuge für die Intralogistik oder Golf-Caddys. Üblicherweise werden diese Geräte mit einer oder beiden Händen über Druck, Dreh- oder Kippschalter bedient. Mit zunehmender elektrischer Leistung bzw. erforderlicher Leistungsfähigkeit des Menschen reichen diese Bedienmöglichkeiten nicht mehr aus. Weil die Eingabe-Reaktion nicht schnell genug und nicht ausreichend feinfühlig ist, wird die Steuerung zu ungenau.

Der Lehrstuhl für Antriebstechnik an der Universität des Saarlandes verfolgt einen neuen Ansatz. Ziel ist die intuitive Bedienung handgeführter Elektrogeräte mit sensorischen Griffen. Die Voraussetzung für diese Entwicklung ist ein automatisierter dynamischer Prüf- und Mess-Stand.

Prüfstand für Sensorgriff im Zusammenspiel mit Elektromotoren

Die TÜV Saarland Stiftung fördert die Entwicklung eines automatisierten Prüfstands und den Einsatz bei der Entwicklung von Sensorgriffen.

Mit ihrem Projekt wollen die Forscher den Bewegungswunsch der Bedienenden über Handgriffe erfassen und möglichst intuitiv in reale Bewegung umsetzen. Dafür sollen Sensorgriffe Kräfte und Drehmomente in sechs Dimensionen erfassen können. Um die Forschung voranzutreiben, müssen sich diese komplexen Bewegungsbefehle automatisch prüfen lassen. Im Projekt wird der vorhandene Prüfstand zunächst durch dynamische Elemente ergänzt, mit einer geeigneten Messtechnik verbunden und danach zur Weiterentwicklung der Sensorgriffe eingesetzt.

Das Ziel der geförderten Forschungsarbeit ist die höhere Sicherheit der E-Geräte durch intuitive, feinfühlige Bedienung und das enge Zusammenspiel mit dem Elektromotor. Diese Wirkung lässt sich bereits an aktuellen Forschungsszenarien ablesen zum Beispiel bei der sicheren Durchführung von Krankentransporten mit hohem Gewicht, Sturzvermeidung bei Rollatoren oder dem selbsttätigen Abbremsen von Kinderwagen oder Golf Caddys.

Vorstand

  • Hans-Jürgen Hoffmann

Kuratorium

  • Bärbel Arend, Vorsitzende
  • Dr.-Ing. Klaus Blug, stv. Vorsitzender
  • Prof. Dr.-Ing. Dirk Bähre
  • Prof. Guido Britz
  • Prof. Jürgen Griebsch
  • Prof. Michael Vielhaber
  • Prof. Christian Köhler
  • Petra Krenn
  • Jens Apelt